Dies ist eine private Website, die ich meinem Spiel mit den Bedeutungen, Lauten und Strukturen der Sprache widme. Großteils ist es die deutsche, doch spiele ich mit allem, was nicht bei drei auf den Syntaxbäumen ist.
Bei den auf dieser Seite präsentierten Inhalten handelt es sich in verschiedener Hinsicht um Wortwerfung. "Im Anfang war das Wort" heißt es in einem Kollegen des erwähnten Anfangs. Besagter Kollege ist der Anfang des Johannesevangeliums, wo es danach bekanntlich heißt: Und das Wort wurde Fleisch. Ein Wort, das man gebiert? Ein Wort, das erst geboren wird? Wirklich spannend! Im nämlichen Text kommt es zwar als Mensch zur Welt, doch wäre es ein Tier, so seh' ich's nun vor mir, wie Mama Wort ihr Junges wirft. Allerdings habe ich ein Problem: Ich bin nämlich kein Wort. Und sogleich bin ich beruhigt: Maria war auch kein Wort.
Die Abfassung von Texten erfordert es, zu denken, und wo gedacht wird, dort hofft man auch auf einen großen Wurf - und sei es insgeheim. Ist der ganze Text ein großer Wurf, so sind die Worte, will mir scheinen, ganz bestimmt die kleinen. Dies mag indes bedeuten: Um am Ende (vielleicht) den großen Wurf zu landen - zur erfolgreichen Textwerfung mithin - bedarf es im Vorfeld vieler kleiner Wortwerfungen.